Brustvergrößerung: Implantate oder Eigenfett?

Implantate oder Eigenfett

Entscheidet sich eine Frau für eine Brustvergrößerung, steht sie oft vor der Frage: Implantate oder Eigenfett? Das Einspritzen von körpereigenem Fett aus Hüften oder Oberschenkeln wird oft als die natürliche Alternative zu Implantaten beworben, doch die Eigenfettbehandlung hat diverse Nachteile.

Brustvergrößerung durch Implantate

Bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten werden diese in der Regel durch eine Hautöffnung entlang der natürlichen Hautfalte unter der Brust eigesetzt. Der noch vor Jahren vermeintlich „neue Zugang” durch die Achsel ist von den meisten Operateuren inzwischen wieder verlassen worden, da nicht auszuschließen ist, dass Lymphknotenveränderungen im Rahmen von späteren Krebsvorsorgeuntersuchungen zu Problemen in der Diagnostik führen könnten. Ein Einbringen durch die untere Brustfalte gilt weltweit als der sicherste Weg.

Größe und Form des Silikonimplantats hängen von den anatomischen Voraussetzungen sowie den persönlichen Wünschen der Patientin ab. Durchschnittlich werden jedoch Implantate mit einer Größe von 250 bis 400 Milliliter eingesetzt (Lesen Sie dazu mehr in unserem Newsbeitrag „Welche Implantatgröße ist die richtige?“).

Brustimplantate sind heutzutage vernünftigerweise mit Silikongel gefüllt. Mit Kochsalz gefüllte Implantate haben sich nicht durchgesetzt, da sie den Silikonimplanaten in Natürlichkeit, Gefühlsechtheit und Beständigkeit in der Regel unterlegen sind. Silikonimplanate sind sehr sicher und die Wahrscheinlichkeit, dass Implantate einreißen ist sehr gering. Sollte es doch zu einer Beschädigung oder Rissen kommen, würde das Silikongel aufgrund seiner “gummibärchenartigen” Konsistenz kaum ins Gewebe austreten.

Brustvergrößerung mit Eigenfett

Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett wird als natürliche Alternative zu Implantaten beworben. Dabei wird zunächst an einer anderen Körperstelle (beispielsweise Bauch, Hüften oder Oberschenkel) Fett entfernt und anschließend mittels einer Kanüle seitlich in die Brust gespritzt.

Zwar wird beim Spritzen von Eigenfett körpereigenes Material verwendet, aber dennoch bietet diese Variante der Brustvergrößerung erhebliche Nachteile: Zunächst besteht nicht immer die Möglichkeit, ausreichend Eigenfett zu entnehmen, weil bei Patienten mitunter schlicht nicht genügend Eigenfett vorhanden ist. Zudem kann eine Brustvergrößerung mittels Eigenfett aufgrund der Behandlung in mehreren Sitzungen aufwändig werden. Der Effekt entspricht oft nicht den Erwartungen und ist in vielen Fällen zeitlich sehr begrenzt.

Darüber hinaus gibt es noch keine Langzeitstudien zu den Ergebnissen und möglichen Komplikationen einer Brustvergrößerung mit Eigenfett. Sicher problematisch ist die Ausbildung von sogenannten (Fett-)Zysten, die nicht selten beobachtet werden und die eine Krebsvorsorge in späteren Jahren deutlich erschweren oder unmöglich machen kann.

Demgegenüber sind Silikonimplanate klar abzugrenzen und jederzeit einfach wieder zu entfernen.

Fazit:

Es gibt verschiedene Varianten einer Brustvergrößerung. In unserer Praxis in Köln setzen wir jedoch ausschließlich auf hochmoderne individuell abgestimmte Implantate, da das Einspritzen von Eigenfett in die Brust aufgrund der genannten Nachteile und den unklaren Langzeitfolgen noch keinen gleichwertigen Stellenwert erreichen kann.

Haben Sie Fragen zu Ihrer Brustvergrößerung in Köln? Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

Bild: © deagreez / fotolia.com

Vorheriger Beitrag
Hollywood: Neuer Umgang mit Schönheits-OPs
Nächster Beitrag
Die Geschichte der Brustvergrößerung
Menü