Brustvergrößerung vor oder nach einer Schwangerschaft?

Brustvergrößerung vor oder nach Schwangerschaft

Viele Frauen empfinden ihren Busen als zu klein und wünschen sich ein volleres, pralleres Dekolleté. Dies ist möglich durch den Einsatz von Brustimplantaten im Rahmen einer Brustvergrößerung. Doch die betroffenen Patientinnen haben oft gleichzeitig einen Kinderwunsch. Inwiefern dieser mit dem Vorhaben einer Brust-OP kompatibel ist und ob es besser ist, die Brustvergrößerung vor oder nach der Schwangerschaft durchzuführen, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.

Vorab-Info: Veränderung der Brust während der Schwangerschaft

Der Busen verändert sich während der verschiedenen Stadien der Schwangerschaft. Eine Veränderung des Busens ist häufig das erste Anzeichen einer Schwangerschaft. Besonders zu Beginn – im ersten Trimester – tritt quasi eine natürliche Brustvergrößerung ein. Der Hormonspiegel steigt an und die Bruststruktur verändert sich. Dadurch fühlt sich die Brustwarze sensibel an. Bei manchen werdenden Müttern wird der Busen sogar rasant größer. Das Brustdrüsengewebe beginnt zu reifen. Dieses können Sie sich wie einen Busch mit Ästen vorstellen, die dicht nebeneinander aus dem Boden (Brustwarze) entsprießen. Von dort an wachsen sie sternförmig auseinander. Während der Pubertät bilden sich dafür nur die „Triebe“ aus. Während der Schwangerschaft entstehen Äste (Milchgänge), Zweige (Lappen), Stiele (Läppchen) und darauf angebrachte Früchte (Milchbläschen).

Im zweiten Trimester werden die milchbildenden Zellen in den Brüsten aktiv und können etwa ab der 22. Woche schon Milch produzieren, die der Körper jedoch selbst wieder aufnimmt. Die Brustwarzen und der Brustwarzenhof werden allmählich größer und dunkler. Außerdem werden die Montgomery-Drüsen – also die kleinen Noppen um den Brustwarzenhof – immer deutlicher. Ihre Aufgabe besteht darin, später ein spezielles Öl zu bilden, das die Mutter während der Stillzeit gegen Schmerzen und Infektionen schützt.
Im letzten Drittel der Schwangerschaft – dem dritten Trimester – bemerken werdende Mütter häufig, dass sich die Brüste schwer anfühlen. Sie sind etwa ein bis zwei Körbchengrößen größer als vorher. Auch der Unterbrustumfang kann ansteigen, da sich der Brustkorb weitet, um Platz für das immer größer werdende Baby zu schaffen.

Veränderungen der Brüste nach der Geburt

In den Tagen nach der Geburt werden die Brüste noch voller und fester, da der Milcheinschuss stattfindet. Der weibliche Körper produziert nun zusätzliche Milch. Weiterhin steigt die Menge an zirkulierendem Blut in den Brüsten. Möglich ist auch, dass sich mehr Lymphflüssigkeit in ihnen befindet. Diese Vorgänge sind Reaktionen auf die sinkenden Schwangerschaftshormone und die steigenden milchbildenden Hormone.

Der Busen kann sich in dieser Zeit unangenehm anfühlen oder sogar schmerzen. Dies bezeichnet man als Brustdrüsenschwellung, die normalerweise nach ein paar Tagen abklingt.

Das passiert während der Stillzeit mit den Brüsten

Währen der ersten drei Monate der Stillzeit fühlen sich die Brüste vor dem Stillen recht „voll“ an. Dieses Gefühl vergeht in der Regel im Laufe der Zeit und mit steigender „Stillübung“. Nach etwa einem halben Jahr werden die Brüste wieder kleiner, was nicht bedeutet, dass Sie weniger Milch produzieren, sondern dass Sie Fettgewebe aus der Brust verlieren.

Die Brüste nach dem Abstillen

Nach dem kompletten Abstillen gehen die durch die Milchbildung verursachten Brustveränderungen zurück. Der Busen nimmt seine alte Größe wieder an. Es ist jedoch möglich, dass er schlaffer und weicher ist als vor der Schwangerschaft. Das liegt daran, dass der Körper das milchbildende Brustgewebe nach und nach durch Bindegewebe ersetzt. Bei manchen Frauen beginnt er auch zu hängen, da Haut und Gewebe durch den Größenunterscheid evtl. zu stark gedehnt wurden.

Brustvergrößerung vor oder nach Schwangerschaft: Das müssen Sie wissen

Brustvergrößerung vor der Schwangerschaft
Manche Frauen wollen mit der Brustvergrößerung nicht warten und zeitnah ein volleres Dekolleté haben. Bei anderen ist der Kinderwunsch vor der OP noch gar nicht aktuell und hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt.

Wir empfehlen unserer Patientinnen, die sich vor einer Schwangerschaft die Brüste vergrößern lassen möchten, ein bis zwei Jahre mit der Babyplanung zu warten. Auf diese Weise ist ausgeschlossen, dass das OP-Ergebnis zu früh verändert wird. Wie Sie weiter oben gelesen haben, ist die Brust einer werdenden Mutter vielen Einflüssen und Veränderungen ausgesetzt. Die Haut dehnt sich während der Schwangerschaft, nach der Stillzeit bildet sie sich wieder zurück und kann erschlaffen. Da wir nicht voraussagen können, wie sich Ihr Körper mit der Schwangerschaft und danach verändert, ist es möglich, dass die Implantate nach der Schwangerschaft nicht mehr so gut wie davor sitzen. So ist es möglich, dass Nachkorrekturen mit anderen, kleineren oder größeren Implantaten notwendig werden.

Die vor der Schwangerschaft eingesetzten Silikonimplantate beeinträchtigen die Entwicklung des Babys allerdings nicht. Und auch Stillen ist nach einer Brustvergrößerung möglich. Es geht also rein um die ästhetischen Aspekte. Mehr dazu erfahren Sie auch in unserem separaten Blog-Beitrag: Brustvergrößerung, Schwangerschaft und Stillen.

Brustvergrößerung nach der Schwangerschaft
Die weibliche Brust kann sich nach der Schwangerschaft und Stillzeit stark verändern. Die Anforderungen an eine Brustvergrößerung sind aus diesem Grund sehr individuell. Manchmal geht es nur um die Form der Brüste, z. B. wenn die Haut im Anschluss an die Babyzeit stark gedehnt ist und es zu Hängebrüsten gekommen ist. Oft ist es aber die Größe, die verändert werden soll. In vielen Fällen haben Frauen die Familienplanung abgewartet, um sich dann den langersehnten Wunsch von einem pralleren Dekolleté zu erfüllen. Es kommt aber auch häufig vor, dass Frauen, die vor der Schwangerschaft mit ihren Brüsten zufrieden waren, sich nun an den Schwangerschafts-Veränderungen stören. Wenn die Brust kleiner ist als vorher, streben sie eine Brustvergrößerung an.

Brustvergrößerung vor oder nach Schwangerschaft? Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner in Köln

Sie sehen: Eine Schwangerschaft ist mit operierten Brüsten möglich. Eine Brustvergrößerung hat keine Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes. Es ist jedoch möglich, dass die Schwangerschaft das OP-Ergebnis verändert. Sie sollten sich also bei einer Brustvergrößerung vor einer Schwangerschaft bewusst sein, dass Nachkorrekturen benötigt werden können. Die Frage ist andererseits aber auch, ob Sie den Wunsch nach einem größeren Busen so lange aufschieben können, bis Ihre Familienplanung abgeschlossen ist.

Nach einer oder mehreren Schwangerschaften gibt es keine Einschränkungen, weswegen wir dazu raten, die Brustvergrößerung erst dann vorzunehmen, wenn Ihre Familie komplett ist.

Brustvergrößerung Köln

Egal, wann Sie sich dem ästhetischen Eingriff unterziehen möchten: Wir beraten Sie ausführlich, wägen mit Ihnen Pro und Contra ab und operieren Sie bei der Entscheidung für die Brust-OP gewissenhaft. Dr. Dr. Siessegger hat bereits unzählige Brustvergrößerungen durchgeführt und vielen Patientinnen zu ihrem Wunsch-Dekolleté verholfen.

Kontaktieren Sie uns einfach bei Fragen zum Thema oder wenn Sie einen Termin für ein Beratungsgespräch in unserer Praxis aesthetische medizin koeln vereinbaren möchten!

Bild: © choreograph / elements.envato.com

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